Director
Eytan Fox

Eytan Fox wurde in New York geboren und kam als Kind nach Israel. In Jerusalem verbrachte er seine Jugend und nach dem Militärdienst studierte er an der Universität von Tel Aviv Film- und Fernsehwissenschaften.

Gleich mit seinem ersten Film, dem kurzen und kraftvollen Drama “Time Off,” das als Vorarbeit zu “Yossi & Jagger” gesehen werden kann, behandelter er hier die Suche nach sexueller Identität in der israelischen Armee.

Das israelische Filminstitut zeichnete”Time Off” als besten Film des Jahres 1990 aus und das Münchner Studentenfilmfestival verlieh ihm den Hauptpreis. Viele europäische Fernsehsender sicherten sich die Ausstrahlungsrechte und auch in den USA war “Time Off” zu sehen.

Mit “Song of the Siren” realisierte Eytan Fox 1994 seinen ersten abendfüllenden Spielfilm. Eine romantische Komödie über die Jugendlichen in Tel Aviv wärend des ersten Golfkrieges. Ein thematisch ungewöhnlicher Film, der sich sensationell zum Kassenschlager in den israelischen Kinos 1994 entwickelte. Die ARD und die deutsch-französische Gemeinschaftsproduktion Arte sicherten sich die Ausstrahlungsrechte

Eytan Fox hatte sich somit mittlerweise einen Namen in der israelischen Fernsehlandschaft gemacht und konnte ein lang geplantes Projekt endlich realisieren.

”Florentene”, gedreht für das israelische Fernsehen durchleuchtet die Gefühle israelischer Jugendlicher vor und nach dem Anschlag auf den israelischen Ministerpräsidenten Rabin, eine Figur der Versöhnung und des gewaltfreien Friedens im Nahen Osten.

Beieindruckend und detailgenau erzählt, entwickelt sich “Florentene” zu einem Quotenhit im israelischen Fernsehen und Eytan Fox erhält mit dieser ambitionierten Serie den ersten Preis in der Kategorie Fernsehen auf dem Jerusalemer Filmfestival 1997

Internationale Anerkennung und Auszeichnungen folgen für ein weiteres ungewöhnliches Projekt. In Zusammenarbeit mit dem israelischen Privatsender Channel 2, der auch die nötigen Fördermittel für “Yossi & Jagger bereitgestellt hat entsteht die Musicalkomödie “Gotta have Heart”, die auf allen wichtigen Festivals der Welt gezeigt wird und schließlich in New York 1999 mit dem ersten Preis für Kurzspielfilme ausgezeichnet wird.

2002 dann die tragische Liebesgeschichte zwischen zwei Offizieren „Yossi & Jagger“.

Damit ist dem Regisseur ein erneuter unerwarteter Erfolg gelungen. Kritiker und Zuschauer waren gleichermaßen begeistert und auf den Internationalen Filmfestspielen von Berlin 2003 lief „Yossi & Jagger“ mit großem Erfolg und erhielt zudem zahlreiche internationale Auszeichnungen.

Zur Zeit arbeitet Eytan Fox an einer deutsch-israelischen Koproduktion mit dem vorläufigen Titel „Walking on Water“, wofür er zeitweise auch in Deutschland gedreht hat.

Interview der Ourmunich.de mit Eytan Fox

 

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